“Krankmachendes Umfeld”: Gesundheitliche Belastungen in Stall, Koppel und Futtermitteln

Ein Krankheitsbild ganz anderer Art – Belastungen mit Umweltgiften

Chemische Belastungen durch Schwermetalle und Giftstoffe nehmen immer mehr zu!

Anlass für diesen Artikel geben mir einige Patienten. Diese haben in den letzten Monaten meine Hilfe gesucht und erhalten. Bislang ließen sich die gesundheitlichen Probleme der Tiere mit Kräutern, Globuli oder Solubilisationen eindämmen und beheben.

Die Krankheit schleicht sich über die Jahre ein

Im Gespräch zur Anamnese sind die meisten Tierhalter geschockt. Plötzlich ist ihr Liebling ernsthaft krank. Doch lassen wir die vergangenen Lebensjahre des Tieres Revue passieren: Dann erinnern sich die Tierhalter, dass die aktuellen Symptome schon früher in schwächerer Form aufgetreten sind. In den meisten Fällen wurden diese ersten Zeichen mit Hilfe von Pharmazeutika “unterdrückt”. Die Problematik, worauf die Sympthome aufmerksam machen wollten, blieben unbeachtet bestehen.

Aus meiner Sicht ist es kein Zufall, dass alle betroffenen Patienten Pferde mittleren Alters (12 -18 Jahre) sind. Aus meinen Beobachtungen leite ich Folgendes ab: Da die Bedingungen der Haltung gleich geblieben sind, bestehen die gesundheitlichen Belastungen in latentem Maß schon länger. In jungen Jahren hat der Organismus diese Herausforderungen noch besser verkraftet. Hat er doch einmal aufgemuckt – wir erinnern uns an die ersten schwächeren Symptome – wurde er zum Schweigen gebracht. Doch jetzt, im fortgeschrittenen Alter, funktioniert das nicht mehr. Flüchtige Giftstoffe aus der Umgebung haben sich im Körper angesammelt. Diese sind dann oftmals Ursache für die aktuellen Krankheiten und Symptome.

Gesundheitliche Belastungen: Von was sprechen wir genau?

Es gibt viele Stoffe, die für den Organismus eine Belastung darstellen. Ich gehe hier deshalb nur auf die Stoffgruppen ein, die ich bei meinen Patienten austesten konnte.

Schwermetalle sind trauriger Spitzenreiter

Belastungen mit Schwermetallen kommen am häufigsten vor. Schwermetalle sind oftmals als Wirkverstärker in Impfungen enthalten. Aber auch durch belastete Futtermittel werden sie aufgenommen. Jüngere Tiere sind oft durch die metallischen Anteile des ID-Chips belastet. Oftmals wird ja der Traum vom eigenen Pferdestall durch Umnutzung eines alten Ökonomiegebäudes realisiert. Dabei übernimmt der Tierhalter leider auch häufig alte Quellen für Schwermetale. Z.B. Cadmium, welches sich aus alten Farben und Anstrichen löst. Belastungen durch Blei, welches aus alten Wasserrohren stammt. Ein befreundeter Maler hat mir erklärt, dass genau wegen diesen Inhaltsstoffen ein Anstrich früher viel länger “gut aussah”. Deshalb haben bis heute mehr dieser giftigen Relikte überlebt, als man zunächst annehmen würde.

Schädlingsbekämpfungsmittel auf Rang zwei

Schädlingsbekämpfungsmittel aller Art bilden die nächste größere Gruppe der Belastungen. Es wird und wurde gegen viel gespritzt: Pilze, Unkraut, Insekten, Schnecken, Würmer, Nagetiere und Milben. In den vergangenen Jahren wurden einige Inhaltsstoffe verboten. Doch die Böden und das Baumaterial sind von früher nachhaltig “verseucht”. Gerne wurden Ausgänge von Paddocks und Reitplätzen mit ausgedienten Bahnschwellen befestigt. Durch den Einsatz zahlreicher Schädlingsbekämpfungsmittel (Pestizide, Fungizide) versuchte man sie haltbarer zu machen. Jedes Jahr halten außerdem große Mengen an Chemie (Herbizide) die Bahngleise frei von Pflanzen. Die ausgedienten Bahnschwellen sind somit mit einem hochbrisanten Mix durchtränkt. Ist so eine Schwelle am Reitplatz oder Paddock einbaut, verteilen sich die Giftstoffe durch den Regen. Aber auch die Verschleppung durch die Tiere ist ein Thema. Mit den Jahren sind die angrenzende Grasnarbe und der ganze Paddock oder Reitplatz kontaminiert.

Altlasten an Umweltgiften sind eine große Belastung

Auf Platz drei der Liste mit Belastungen welche die Gesundheit gefährdend, rangieren allgemeine Umweltgifte. Das sind im Einzelnen Benzol, Benzpyren, DDT, Formaldehyd, Lindan, PCP, PCB, Phtalate, Tabakgifte und Glyphosate. Da viele dieser Stoffe schon länger verboten sind, haben mich die Testergebnisse anfangs sehr stutzig gemacht. Allerdings sind die meisten dieser Stoffe chemisch sehr stabil und werden somit äußerst langsam abgebaut. Sie finden sich auch noch nach Jahren im Boden und somit im Gras und in den Pflanzen, die darauf wachsen.

Mit Profis auf Spurensuche

Bereits der Standardtest mit Bioresonanz beinhaltet die Untersuchung auf gängige Schadstoffe. Taucht eine Belastung auf, stellt sich die schwierigere Frage, wo die Quelle der Belastung ist. Akribisch überprüfe ich Futtermittel, Einstreu und sämtliche Materialien, die in Stall, Paddock und Weide verbaut sind. In diesem Prozess ist die Zusammenarbeit mit einem Baubiologen hilfreich. Diese Fachexperten haben ein umfangreiches Wissen über Baumaterialien, deren Inhaltsstoffe und mögliche Verschleppungswege. Sie kennen viele Lösungswege raus aus der Schadstofffalle. Oft ist es schon mit dem Wechsel zu nachweislich unbelastetem Heu und Einstreu getan. Aber manchmal sind auch umfangreichere Maßnahmen nötig.

Meine Strategie zur Behandlung bei Belastungen

Um eine dauerhafte Verbesserung für das betroffene Tier zu erreichen, setze ich auf eine Linderung der akuten Symptome und Ausleitung der Schadstoffe. In den meisten Fällen können diese Therapieschritte gleichzeitig erreicht werden. Und zwar durch die Gabe von speziellen Mischungen aus Kräutern und Komplexhomöopatika. Das Auffinden der Schadstoffquelle und ihre Eliminierung läuft entweder zeitgleich ab, oder wird unmittelbar danach in Angriff genommen.

An dieser Stelle möchte ich meine Hochachtung an alle engagierten Pferde- und Stallbesitzer aussprechen. Es ist schön, dass Sie sich zum Wohl Ihrer Tiere auf die aufwändige Schadstoffsuche einlassen. Sie leisten enormen Einsatz, um ihre Ställe “sauber” zu bekommen.

Mops-mit-Spielzeug

Beruf: Begleit-Hund

“Wir sind immer zusammen”

Diese Aussage hört man immer häufiger. War der Hund früher Jagdgehilfe oder Wächter über Haus und Hof, so ist er heute Sozial-Partner. Die Großfamilien gibt es nicht mehr und die Bindungen zwischen den Menschen werden zunehmend digitaler. Viele wählen das Lebensmodell Single! Sei es nun freiwillig oder unfreiwillig. Sie kommen dann  früher oder später an den Punkt, an dem die Einsamkeit unerträglich wird oder ihr Körper ihnen zeigt, dass die Flucht in den stressigen Job  und den täglichen Run von einem zum nächsten Termin nicht die Lösung ist.

Der gute Rat von Ärzten und Therapeuten ist dann oftmals, einen felligen, bellenden Gefährten anzuschaffen. Von der Sache her ist das richtig, denn ein Hund möchte mindestens dreimal täglich seinen Auslauf und holt einen auch sonst gerne aus dem alltäglichen Gedankenkarussell: Indem er seine Spielsachen herbei schleppt, einen einfach anstupst und gekrault werden möchte oder -bei ganz stark “verkopftem” Herrchen oder Frauchen- einfach öfter mal das macht, was er möchte und nicht das, was er soll!

Aus eigener Erfahrung bestätige ich ebenfalls, dass man in Begleitung eines Hundes viel häufiger ins Gespräch kommt. Zugegeben – auf manches davon könnte ich gut und gerne verzichten! Meistens ist es allerdings ganz nett und es kommt zumindest für den Moment ein Kontakt zustande, den es sonst nicht gegeben hätte.

Kluge Chefs  machen es an immer mehr Arbeitsplätzen möglich, den Hund mitzubringen, weil sie Herrchen und Frauchen als verantwortungsvolle, zuverlässige Mitarbeiter schätzen.

Bürohund

Wenn wir uns den Alltag so einrichten, dass der Hund immer bei uns sein kann, sollten wir auch den Hund “fragen”, ob das für ihn passt. Denn längst nicht alle Hunde können mit Telefongeklingel, häufig wechselnden Personen und der Atmosphäre von Geschäftigkeit bis hin zum Stress umgehen. Da hilft nur Ausprobieren und gutes Beobachten!

Ruhig daliegen bedeutet nicht unbedingt Ruhe

Wenn Sie das Experiment “Büro- und Geschäftshund” wagen, Ihr Gefährte allerdings mit nervösem Rumlaufen oder anderen “Störaktionen” Ihnen zeigt, dass das gar nicht seinen Vorstellungen entspricht, akzeptieren Sie es! Seien Sie froh, dass Sie so ein unmissverständliches Feedback bekommen und organisieren Sie sofort um!

Schwieriger ist es nämlich mit einem Tier, das sich gehorsam auf seinen Platz legt und gänzlich unauffällig auf das Treiben in seinem Umfeld reagiert. In diesem Fall müssen Sie genauer hinsehen: Ist das Tier wirklich entspannt? Findet es Ruhe und kann entspannt schlafen? Oder ruht nur der Körper aber die Augen verfolgen jede Bewegung? Selbst wenn Ihr Begleiter die Augen geschlossen hat, sollten Sie sich in dieser Phase des Ausprobierens die Zeit nehmen, um seine Körperhaltung  zu studieren. Kann diese Position bequem sein? Ist er wirklich entspannt oder doch noch auf dem Sprung? Wir dürfen nicht vergessen, dass das Sehen für den gesunden Hund eher eine Ergänzung bzw. Bestätigung dessen ist, was er schon längst gerochen und gehört hat! Ihr Tier wird es Ihnen danken, wenn Sie sehr sensibel auf das leiseste Anzeichen von Unbehagen reagieren!

Work-Life-Balance 16:8 – nur andersherum

Der Begriff “Work-Life-Balance”  ist mir an sich suspekt, da er impliziert, dass Arbeit etwas außerhalb  des eigentlichen Lebens ist. Wenn wir noch weiter interpretieren, wird Arbeit dadurch zwangsweise zu etwas  deklariert, was keinen Spaß macht und uns Lebenszeit stiehlt. Allein darüber könnten wir uns vermutlich seitenweise auslassen!schlafender-Hund

“Work-Life-Balance” definiere ich im aktuellen Zusammenhang als das Verhältnis von wacher Aktivität zu Ruhe und Schlaf. Auf den ersten Blick scheinen Mensch und Hund da sehr gut zusammen zu passen, denn bei beiden liegt ein Verhältnis von 16 zu 8 Stunden vor. Wie so oft versteckt sich das Problem im Detail: Beim Menschen ist das Konzept von 16 Stunden Aktivität und 8 Stunden Ruhe gängig. Physiologisch für unsere Vierbeiner sind eher 8 Stunden Aktivität und 16 Stunden Ruhe!! Kommt Ihr Hund also an Ihrem Arbeitsplatz nicht zur Ruhe, kommt er ziemlich schnell “auf den Hund”!!

Artgerechte Beschäftigung: Ja gerne, aber mit Maß und Ziel

Vor einigen Jahren beklagten Zuchtverbände und Tierärzte noch, dass viele Hundebesitzer ihren Tiere nicht ausreichend Möglichkeit gäben, sich zu bewegen. Von weiteren Aktivitäten, die Geschicklichkeit und Köpfchen erfordern, ganz zu schweigen. Heute scheint das vielfältige Angebot an Aktivitätsmöglichkeiten eher das Problem für unsere Bellos und Fiffis zu sein! Nachdem er den Arbeitsalltag mit uns gemeistert hat oder seinen Job als Familienhund getan hat, regt sich unser Gewissen und fordert uns auf, sich Zeit nur für den Hund zu nehmen. Wiederum prinzipiell richtig, denn artgerechte Beschäftigung à la schnüffeln, apportieren, mit Artgenossen spielen, buddeln oder einfach nur -aus unserer Sicht völlig sinnfrei-  auf einer Wiese herum rennen, brauchen unsere Hunde!

Was sie definitiv nicht brauchen, ist ein prall gefüllter Terminkalender! Wenn derselbe Hund pro Woche in verschiedenen Gruppen oder Einzeltrainings Obedience, Agility und Mantrailing macht und am Wochenende noch eine stramme Wandertour zu bewältigen hat, ist die Überlastung garantiert! Behalten Sie immer das Verhältnis 16:8 im Hinterkopf! Wie viel von den 8 Stunden Aktivität sind heute noch übrig? Übrigens: Vielleicht haben Sie auch ein Modell, das ein Ruhe-Aktivitäts-Verhältnis von 18 zu 6 Stunden oder gar von 20 zu 4 Stunden benötigt! Auch das ist noch normal!

 

“Zu viel” hat verschiedene Gesichter

Auch bei Hunden gibt es die klassischen Symptome von Übermüdung und Burn-Out: Es geht einfach gar nichts mehr. Zu jedem Spaziergang braucht es eine extra Einladung.  Das Tier ist durchgängig unmotiviert, träge und lustlos. Oftmals sogar richtig übel launisch  gegenüber Menschen und Artgenossen!

So wider jeglicher Natur es scheint, gibt es aber auch – vor allem bei Hunden, die im klassischen Gehorsam ihre Erfüllung finden- das Erscheinungsbild des “Workaholic”! Sobald einem solchen Hund  keine Aufgabe gestellt wird, beschäftigt er sich selbst, weil allein durch die Beschäftigung das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet wird. Das hört sich zunächst relativ harmlos an, aber natürlich ist so  ein Dopamin-Junkie weit entfernt von seiner natürlichen  Ruhe-Aktivitäts-Balance! Mit einem nervösen Dauerbeller, einem  Ball-Junkie oder einem Schattenjäger im Haus, sind aber auch die zwei- und vierbeinigen Mitbewohner ziemlich schnell am Ende.

In beiden Fällen müssen Sie knallhart für Ruhe sorgen! Schaffen Sie einen Rückzugort für den Hund und stellen Sie jegliche Reize aus der Umgebung ab! In fortgeschrittenen Fällen ist wirklich ein separates, abgedunkeltes Zimmer mit einer Hundebox das Beste! So schwer es -vor allem bei einem “Workaholic”- ist: Schicken Sie Ihren Hund konsequent für einige Stunden auf diese Ruheinsel und machen Sie allen klar, dass niemand ihn dort stören darf.

Falls Ihr Hund Schwierigkeiten mit dem Alleinsein hat, kann eine Babygitter-Tür helfen. Auf diese Weise bleibt der Hund in “seinem” Zimmer, hört aber die ganz normalen Geräusche aus der  übrigen Wohnung. Das geschlossene Gitter an der Tür signalisiert außerdem zumindest allen menschlichen Mitbewohnern, dass Bello nun Ruhezeit hat!

 

Ernennung zur “Zertifizierten Bioresonanz-Therapeutin (VET) nach Paul Schmidt”

Seit 04.03.2018: “Zertifizierte Bioresonanz-Therapeutin (VET) nach Paul Schmidt”

Nach bestandener Prüfung bin ich nun seit dem 04.03.2018 “Zertifizierte Bioresonanz-Therapeutin (VET) nach Paul Schmidt”!! Damit haben Sie nun die Möglichkeit, gezielt Ihr Tier von mir schwingungsmedizinisch analysieren und therapieren zu lassen. Dieses Angebot gilt auch für Großtiere, da mein Bioresonanz-Gerät portabel und akkubetrieben ist. Damit kann es auch im Stall und auf Weide zum Einsatz kommen!

Neben der klassischen Anamnese des Tieres, werde ich meine Patienten mit Hilfe der Bioresonanz künftig auch “energetisch” erfassen. Dadurch kann die Therapie noch individueller und schonender erfolgen. Akute Fälle werden, nach der fachgerechten Erstversorgung, ebenfalls von der Schwingungsmedizin profitieren!

Ich freue mich darauf, Ihr Tier mit dieser umfangreichen und doch sehr individuellen Methode zu behandeln.  Um einen ersten Eindruck von der Bioresonanz zu bekommen, sehen Sie sich doch das Video der Firma Rayonex an.

Hier ein etwas längeres Video über die Bioresonanz nach Paul Schmidt von Rayonex:

Imagefilm Rayonex Biomedical GmbH DE
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Weiterbildung ist unsere Chance

Fort- und Weiterbildung ist für uns alternative Therapeuten ein Muss. Denn nur mit Kompetenz und Wissen können wir dafür sorgen, dass der Weiterbildungalternativmedizinische Ansatz  mehr Akzeptanz findet.  Die Fülle an naturheilkundlichen Behandlungsmethoden bietet jedem Therapeut neue Denkansätze, die er in seine Arbeit integrieren möchte. So erging es mir mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt.

Bereits während der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin hat die Schwingungsmedizin mich begeistert. In Zusammenarbeit mit Dorothee Busch von der Mobilen Tierheilpraxis Busch, die sich schon länger mit der Methode beschäftigt, konnten schon einige meiner Patienten von der Analyse durch die Bioresonanz profitieren.

5-Tage-Seminar an der Paul-Schmidt-Akademie

Nun war es aber für mich an der Zeit, mich selbst in die Einzelheiten der Methode einzuarbeiten! Wer könnte einem da mehr helfen als die Experten, die kontinuierlich daran forschen und weiterentwickeln? Diese wertvolle Arbeit leisten die Mitarbeiter der Rayonex Biomedical GmbH  in Lennestadt im Sauerland. In der angegliederten Paul-Schmidt-Akademie werden interessierte Anwender und Therapeuten über fünf Tage hinweg  in Theorie und Praxis  geschult! Zum Schluss wird das erlernte Wissen in einer Multiple-Choice-Prüfung abgefragt!

Vom 28. Februar bis 04. März 2018 durfte ich als Teil einer Kleingruppe aus Heilpraktikern, Tierheilpraktikern und Ärzten in die Welt der Schwingungsmedizin eintauchen. Trotz der nahezu störungsfreien Atmosphäre in den Sauerland-Pyramiden, rauchten die Köpfe angesichts des geballten Inputs an Wissen!

Kümmel-Früchte

Echter Kümmel – Carum carvi

Sie quälen sich mit Blähbauch oder haben Probleme mit der Verdauung? Ein kleiner Trost vorab: Sie sind nicht allein! In unserer Gesellschaft – so auch in der tierischen – sind das heute weit verbreitete Phänomene. Viele Leute arbeiten sitzend und haben daher wenig Bewegung. Die Bedingungen an Ihrem Arbeitsplatz kann der Kümmel nicht ändern… 😉 Wohl aber die Auswirkungen von Stress, geistiger Arbeit und schwer verdaulicher Ernährung mildern.

Wo finden Sie Kümmel? Woher kommt sein Name?

Die ursprüngliche Herkunft des Kümmels ist nicht mehr eindeutig nachvollziehbar. Schon im Grab von Tutanchamun wurde er als Beigabe gefunden. Apicius hat den Kümmel im 3. Jahrhundert in seinem Kochbuch “De re coquinaria” erwähnt. Auch auf der Pflanzenliste von Karl dem Großen, mit deren Hilfe im 8. Jahrhundert Gärten mit Heilkräutern angelegt wurden, stand er.

Heute wird Kümmel in Finnland, Holland, Deutschland, Osteuropa und Nordafrika in Kulturen angebaut. Wild wächst er fast überall in Europa auf Wiesen sowie in Gräben. Eigentlich überall da, wo es feucht und warm genug ist.

Der Name leitet sich vom lateinischen cuminum = Kreuzkümmel ab. Er gehört zu den Doldenblütlern und war Arzneipflanze des Jahres 2016.

Woran erkennen Sie Kümmel?

Der Kümmel ist eine zweijährige Pflanze, die im Sommer grün ist. Er wächst zwischen 30cm und 120cm hoch. Charakteristisch sind die rübenartige Wurzel und die kahlen verzweigten Stängel mit kleinen weißen bis bläulichen Blüten. Die Blätter sind länglich mit kleinen Federn an der Unterseite.

Die Wirkung des Kümmels

Der Kümmel ist das stärkste blähungstreibende Mittel was uns die Apotheke der Natur in Mitteleuropa bietet. Folglich löst er Krämpfe im Magen-Darm-Trakt, sowie Blähungen und Völlegefühl. Darum nutzen ihn Küchenchefs als Zutat bei schweren Gerichten wie z.B. Kraut und Kohl. Übrigens ist er auch fester Bestandteil von Tees zur Verdauung für kleine Kinder und Babys*. Durch seine beruhigende Eigenschaft kann er bei zeitgleichen Herz- und Verdauungsbeschwerden helfen.

Da Kümmel gegen Mikroorganismen wirkt, ist er auch in Zahnpasta und Mundwasser enthalten. Ebenso ist er der Ersthelfer bei schlechtem Atem. Er regt den Appetit, die Durchblutung und – zusammen mit Anis und Fenchel- die Milchbildung an.

Der Kümmel in der TCM

Die traditionelle chinesische Medizin stuft den Kümmel als warm, scharf und leicht süß ein. Er entspricht dem Element Erde, wirkt auf die Mitte und lässt das Qi frei fließen.

Daher verwenden ihn die Chinesen sowohl bei Atembeschwerden, Husten und chronischen Entzündungen der  Atemwege als auch bei “Herzunruhe”. Unruhe kann aus der fernöstlichen Sicht auch übermäßige Angst bedeuten. Darum gebrauchen die alten Meister Kümmel bei Hypochondrie; der übermäßigen Angst vor Krankheit. Durch seine wärmende Wirkung ist er beliebt um Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen und Rheuma zu lindern.

In welchen Formen erhalten Sie Kümmel?

Es werden nur die Früchte und Produkte aus diesen Früchten verwendet!

Die Früchte gibt es als reinen Kümmeltee* oder in Kombination mit anderen Heilkräutern. Als Drei-Winde-Tee* bekannt ist die Mischung aus Kümmel, Fenchel und Anis. Ist noch Pfefferminze dabei, so ist es der Vier-Winde-Tee*. Oft verwendet werden auch Mischungen mit Melisse, Koriander oder Kamille. Bei besonders starken Blähungen hilft die Mischung mit Wermut und Schafgarbe.

Leichter einsetzbar bei unseren Tieren ist Kümmelpulver* aus den gemahlenen Früchten.

Als Helfer der Verdauung weit verbreitet ist der Ansatz von Kümmelfrüchten mit Schnaps. Diese Tinktur kann auch zum Einreiben des Blähbauches genommen werden!

Reines Kümmelöl* genauso wie eine Mixtur aus Wermut-Tinktur, Baldrian-Tinktur, Maiglöckchen-Tinktur und Kümmelöl werden bei Herz- und Gefäßbeschwerden empfohlen. Von beidem dürfen Sie höchstens 3 bis 6 Tropfen pro Tag nehmen! Eine größere Menge Kümmelöl schädigt die Leber!

Kümmel ist in vielen fertig gemischten Arzneimitteln enthalten. So z.B. in Iberogast*, Carminativum-Hetterich-Tropfen* oder Enderoplant-Kapseln.

Nochmal im Überblick

Kümmel ist eine alte, weit verbreitete Heilpflanze. Von ihm werden nur die Früchte verwendet.

Er hilft bspw. bei Verdauungsbeschwerden. Egal ob diese von der Ernährung, vom Stress oder von Herzproblemen kommen. Da Kümmel gegen Mikroorganismen wirkt, ist er überdies in Zahnpflegeprodukten enthalten.

Sie bekommen Kümmel als ganze Früchte. Als Tee, entweder in Reinform oder als Bestandteil von verschiedenen Mischungen ist er ebenfalls erhältlich. Aber auch als reines Kümmelöl* oder Öl-Emulsion. Zudem ist Kümmel Bestandteil vieler fertig gemischter Arzneimittel. Somit erspart ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe oft langes Mischen, Ansetzen, Um- und Abfüllen!

Verwendete Quellen:

Rita Traversier, Kurt Staudinger, Sieglinde Friedrich: “TCM mit westlichen Pflanzen – Phytotherapie- Akupunktur – Diätetik”, 2.Auflage, Haug-Verlag, Stuttgart, 2012 *

Volker Fintelmann, Rudolf Fritz Weiss : “Lehrbuch Phytotherapie”, 12. überarbeitete Auflage, Hippokrates Verlag, Stuttgart, 2009 *

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Spitzwegerich

Spitzwegerich – Plantago lanceolata

Der Spitzwegerich: Eine königliche Pflanze für die Abwehrkräfte

Königliche Hilfe  für Ihre Abwehrkräfte: Der schlichte Spitzwegerich ist ein wahres Kraftpaket für Ihre Gesundheit! Seine Inhaltsstoffe wirken sehr breit, so dass er sicherlich jedem einmal nützt. Glauben Sie nicht? Er wird es Ihnen beweisen! Lesen Sie hier…

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Individuelles Hundefutter selbst kochen

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Fünf-Elemente-Futter

Auch Ihr Hund benötigt ein individuelles Hundefutter! Die traditionelle chinesische Medizin bewertet jedes Nahrungsmittel und jeden Konsumenten nach fünf Elementen.  Nicht jedes Futter ist für jedes Tier geeignet. Daher benötigt jeder Hund eine individuelle Ernährung! Doch die Realität sieht (noch) etwas  anders aus.

Früher gab es die Reste

Topf

Der Gedanke vom Hundefutter aus dem eigenen Kochtopf ist nicht neu. Viel mehr war es früher an der Tagesordnung, dass des Menschen bester Freund die Reste aus den Töpfen bekommen hat. Wohlgemerkt die Speisereste der Menschen. Was der Vierbeiner da alles gefressen hat, war bestimmt nicht nur förderlich für ihn. Wir können es nur erahnen. Jedenfalls wäre damals niemand auf die Idee gekommen, den Herd extra für den Wuff anzuheizen. An individuelles Hundefutter war früher nicht zu denken.

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Skitour mit Hund

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Noch sind Hunde auf Schneeschuhtour oder Skitour eine Seltenheit

Ist Ihnen im Winter schon mal ein Hund-Mensch-Team auf Skitour oder Schneeschuhtour begegnet? Wahrscheinlich nicht. Aber das heißt natürlich nicht, dass es unmöglich ist, eine Schneeschuhtour oder Skitour mit Hund zu machen. Es kommen nur relativ wenige darauf, es einfach mal  zu probieren. Unsere eigene Erfahrung ist jedoch durchweg positiv. Andere Schneeschuhgänger, Winterwanderer und Rodler bleiben staunend und verzückt stehen und beäugen uns ungläubig wenn wir auftauchen: Unser Hund an der Flexi-Leine* geht voraus, dann folgen mein Mann mit den Schneeschuhen* und ich auf Tourenski*. Kann das wirklich funktionieren?

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