Spitzwegerich

Spitzwegerich – Plantago lanceolata

Der Spitzwegerich: Eine königliche Pflanze für die Abwehrkräfte

Königliche Hilfe  für Ihre Abwehrkräfte: Der schlichte Spitzwegerich ist ein wahres Kraftpaket für Ihre Gesundheit! Seine Inhaltsstoffe wirken sehr breit, so dass er sicherlich jedem einmal nützt. Glauben Sie nicht? Er wird es Ihnen beweisen! Lesen Sie hier…

Wo wächst Spitzwegerich und warum heißt er so?

Als die Menschen  die Wälder rodeten und Felder und Weideland erschlossen, da eroberte der Spitzwegerich die neuen Freiflächen als einer der Ersten. Von Europa hat er sich über die ganze Welt verbreitet.

Sein Name leitet sich von zwei althochdeutschen Worten her: “wega” = der Weg und “rih“= der König; also der “König des Weges!”  Und genau dort findet man den Spitzwegerich auch: Im Grünstreifen von Wiesen- und Waldwegen, sowie in Gräben und auf feuchten Wiesen.

Der lateinische Name Plantago kommt von planta = die Fußsohle und weißt auf eine besondere Eigenschaft des Spitzwegerichs hin: Er ist trittfest! Das heißt, die Pflanze “steht immer wieder auf”; egal wie viele Fußsohlen sie platt treten.

Woran erkennen Sie Spitzwegerich?

Der Spitzwegerich ist eine mehrjährige Pflanze mit Kränzen aus etwa 20cm langen Blättern. Die Blätter wachsen nahe am Boden und haben einen langen Stiel. Die braunen Blüten trägt der Spitzwegerich auf einer walzenförmigen Ähre am Ende des Stiels. Die Höhe der Pflanze liegt zwischen 5cm und 50cm.

Bei welchen Krankheiten hilft Spitzwegerich?

Der Spitzwegerich ist  “Ersthelfer” bei Juckreiz nach einem Insektenstich. Er wird auch als pflanzlicher Verband für Wunden und Verletzungen benutzt:  Zerreiben oder zerkauen Sie ein paar Blätter und binden Sie diese auf die verletzte Stelle.  Durch die Inhaltsstoffe werden Blutungen gestillt. Das Gewebe wird zur Heilung angeregt und Schmerzen gelindert.

Studien sehen im Spitzwegerich ein hilfreiches Mittel auch bei schweren Krankheiten:  Der “König des Weges” macht freie Radikale in der Lunge unschädlich und harmonisiert Herz und Kreislauf. 

Sie oder Ihr Tier haben anfällige Atemwege und Ihnen geht schnell die Puste aus? Ständige Unruhe, chronische Krankheiten und eine schlechte Abwehr belasten Sie oder Ihren Liebling? Das Gewebe neigt zu knotiger Verhärtung und Entartung? Die regelmäßige Einnahme von Spitzwegerich könnte Ihnen helfen und Linderung schaffen!

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Der Spitzwegerich in der TCM

Für die traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist der  Spitzwegerich kühlend, hemmt Entzündungen und löst Krämpfe. Darum verwenden Sie ihn bei Husten mit zähem Schleim und Keuchhusten! Die Pflanze wirkt auch gegen viele Bakterien und senkt Fieber!

Kaum bekannt ist die positive Wirkung des Spitzwegerichs auf die Leber. Die Kombination der Wirkstoffe Aucubin und Acteosid in der Pflanze macht das möglich:  Zusammen schützen, entgiften und regenerieren sie die Zellen der Leber. Sie senken den Blutdruck und wirken gegen Viren und Bakterien!

In der asiatischen Heilkunst haben die Samen des Spitzwegerichs* eine große Bedeutung. Sie werden dort bei ganz verschiedenen Krankheiten eingesetzt: Bluthochdruck, Sehschwäche, Entzündung der Harnblase oder der Prostata, Unfruchtbarkeit etc.

Wie können Sie  Spitzwegerich anwenden?

Der Spitzwegerich wird in den folgenden Formen im Handel angeboten und auch so benutzt:

  • Tee* aus den Blättern
  • Tee aus der Wurzel
  • äußerliches Auflegen der Blätter
  • Sirup* aus den Blättern
  • Frischsaft* = Fertigprodukt aus dem Fachhandel
  • Alkoholische Tinktur aus dem frischen Kraut
  • äußerlich als Salbe aus frischen Blättern und Wurzeln

Nochmal in Kurzform…

Den Spitzwegerich finden Sie auf Wiesen und Wegen. Er hilft bei Juckreiz, Verletzungen und Problemen mit den Atemwegen. Gleichzeitig wirkt er sich auf Lunge, Leber, Herz und Kreislauf positiv aus. Bakterien und Viren haben bei ihm nichts zu lachen. In Asien werden die Samen des Wegerichs bei vielem Krankheiten eingesetzt. Es gibt Tees aus verschiedenen Teilen der Pflanze, sowie Sirup und Frischsaft fertig zu kaufen. Eine Tinktur aus dem Kraut oder eine Salbe aus den Blättern und Wurzeln können Sie auch ganz leicht selbst herstellen. 

 

Verwendete Quellen:

Rita Traversier, Kurt Staudinger, Sieglinde Friedrich: “TCM mit westlichen Pflanzen – Phytotherapie- Akupunktur – Diätetik”, 2.Auflage, Haug-Verlag, Stuttgart, 2012 *

Maria Treben: Gesundheit aus der Apotheke Gottes- Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern, 86.Auflage, Ennsthaler Verlag, Steyr, 2005 *

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