Raidho Healing Horses: Jeder trägt Kraft und Macht in sich-Modul 3
Worauf wir unsere Aufmerksamkeit legen, dorthin fließt unsere Energie
Pünktlich zum Sommerurlaub möchte ich Euch weitere Impulse von Raidho Healing Horses weitergeben. Im Modul 3 haben wir uns mit dem Nabelchakra, der Quelle der Willens- und Durchsetzungskraft, beschäftigt. Wäre es nicht traumhaft schön, wir könnten ganz ohne Worte und Taten andere dazu bringen, nach unseren Wünschen zu handeln? Das ist möglich! Dazu müssen wir zunächst die Kraft und Macht in uns kennen, sie zu bündeln und zu senden lernen. Das Pferd ist uns auch hier wieder ein phantastischer Partner und Lehrer: Es kommt unserer Bitte nur nach, wenn wir maximal körperlich und seelisch gelöst sind und positive Energie in seine Außenlebenssphäre schicken!
Es ist ein alter Hut: Worauf wir unsere Aufmerksamkeit legen, dorthin fließt unsere Energie! Theoretisch kennen wir diese Weisheit alle, doch was das praktisch heißt und dass wir oft längst nicht so fokussiert sind wie wir meinen, zeigt uns unser Partner Pferd! Es folgt unseren Energien wenn diese klar und eindeutig sind. Fällt das Energiefeld jedoch zusammen oder wird gar nicht erst zielgerichtet aufgebaut, weil unser Wunsch auf der Ebene des Denkens “stecken geblieben” ist, kann das Tier uns nicht verstehen. Wir müssen also die Sprache der Seele “sprechen”: In Bildern, Gefühlen und klaren Energien kommunizieren! Zum Denken auch das Wollen, Fühlen und Handeln in die gleiche Richtung aktivieren! Da die Dynamiken im Alltag recht ähnlich sind, funktioniert diese Art der Fokussierung bei der Realisierung jeglicher Wünsche und Ziele!
Dazu müssen wir zuerst unsere Wünsche kennen, wie wir es in Modul 2 gelernt haben. Dann schaffen wir uns auf geistiger Ebene ein klares Bild “wie es sein soll”. Das hört sich ziemlich lapidar an, aber es ist so: Klar gefasste Gedanken, angefüllt mit guter und starker Energie, wollen Wirklichkeit werden! Und sie werden es auch, wenn der Empfänger dieser Gedanken die Fähigkeiten hat, sie zu realisieren! Natürlich klappt das nicht unbedingt beim ersten Mal. Große, komplexe Wünsche und innere Bilder verlangen einen starken Fokus und damit unsere Disziplin: Mindestens zwei Mal täglich sollten wir uns in dieses geistig gefasste Bild einleben, damit es Wirklichkeit werden kann! Hilfreich ist dabei die Leinwandtechnik.
Leinwandtechnik: Ich zeig’ mir meinen Film
Wir schließen die Augen und zählen langsam rückwärts von 10 bis 1. Bei 1 angekommen stellen wir uns einen Ort der Entspannung vor, an dem wir uns sicher und geborgen fühlen. Dort errichten wir vor unserem geistigen Auge eine Leinwand und nehmen gedanklich auf einem Stuhl oder Sessel davor Platz. Auf dieser Leinwand sehen wir, ähnlich wie im Kino, unseren Wunsch in bereits erfüllter Form. Je besser und detailgenauer wir uns in diesen “Film” einleben können, um so mehr entstehen positive Gefühle: Die Freude über die Realisierung des Wunsches! So leben wir unsere Wunscherfüllung und stärken damit unseren Fokus! Der Wunsch realisiert sich somit auch schnell in der Wirklichkeit, denn das Leben ist bestrebt, unsere klaren Energien umzusetzen! Wir beenden die Übung indem wir die Augen öffnen und ins Hier und Jetzt zurückkommen.
Die Leinwandtechnik funktioniert am besten am Morgen, gleich nach dem Aufwachen und am Abend kurz vor dem Einschlafen, weil zu diesen beiden Zeitpunkten das Unterbewusstsein am meisten aufnehmen kann. Durch ein wenig Zeit am Morgen und am Abend werden unsere Wünsche festgelegt und gefestigt!
Maximale Konzentration, Aufmerksamkeit und Liebe für aktuelle Aufgaben
Für den Rest des Tages lassen wir den Wunsch los! Wir denken nicht mehr an ihn, sondern erfüllen unsere Aufgaben mit maximaler Konzentration, Aufmerksamkeit und Liebe! Gedanken, die im Widerspruch zu unserem Ziel stehen, korrigieren wir indem wir inne halten und unseren Fokus wieder bewusst auf das Ziel ausrichten. Denn wenn wir uns vom Ziel ablenken lassen, verlieren wir den Fokus und der Energiestrom zerfließt oder bricht zusammen. Den Fokus halten ist somit elementar für die Festigung und Realisierung der Wünsche!
In der geistigen Welt bedeutet Denken Erschaffen, in materiellen Welt braucht die Umsetzung Zeit! Durch konsequente Fokussierung und ein ganz bewusstes Leben im Hier und Jetzt können wir die Brücke schlagen. Daher sollten wir uns definierte Zeitfenster für unsere Wünsche nehmen, ansonsten aber mit voller Akzeptanz und Liebe die Aufgaben erfüllen, die uns gestellt werden.
“Wer bewegt wen?”
In der Arbeit mit dem Pferd wird Ziellosigkeit deutlich sichtbar: Bewegt sich das Pferd nicht oder nur mit großer Anstrengung, stellt sich die Frage “Wer bewegt wen?”. Pferde wollen in jedem Moment wissen, wer der Chef ist! Darum sollten wir peinlichst darauf achten, dass immer das Pferd zuerst in Bewegung kommt und dann erst wir selbst! Das Pferd legt es geradezu darauf an, dass wir die ersten Schritte machen! Je ranghöher unser Partner innerhalb der Herde ist, umso stärker möchte er uns in die Bewegung drängen! Gelingt das dem Tier, wird es uns immer öfter herausfordern und schnell finden wir uns in der Situation, dass wir uns immer mehr bewegen und das Pferd sich immer weniger! Es stellt dann jede weitere Anweisung in Frage und zweifelt uns an!
Diese unglückliche Dynamik belastet die Beziehung zwischen Mensch und Pferd sehr. Wie lässt sich der Teufelskreis durchbrechen? Durch einen Schritt zurück ins 1. Chakra, durch intensive Arbeit an der Verwurzelung! Es müssen sich starke seelische Wurzeln ausbilden, die uns Standhaftigkeit und Verankerung geben! Dann können wir klar, zielgerichtet und emotionslos aus unserer Kraft und Macht mit dem Pferd kommunizieren und willensstark Position beziehen. Je stärker meine innere Energie ist, umso weniger Aktion ist im Außen nötig!!
Finde ich mich in der Situation wieder, dass das Pferd die Oberhand gewonnen hat, ist es auch Zeit, einen Blick auf meine gesamte Lebenssituation zu werfen: Wo “bewegen” mich meine Mitmenschen? Tue ich Dinge, die ich eigentlich nicht tun will? Das “Bewegt werden” findet meist ganz subtil auf einer unbewussten Ebene statt und sorgt für bewusste und unbewusste Gefühle. Wir schieben diese meist einfach beiseite und dadurch stauen sie sich in Form von Belastungen und Blockaden an.
Starke Wurzeln helfen uns, immer besser den eigenen Standpunkt zu beziehen und zu halten und aus dem “bewegt werden” herauszukommen. Die Übungen “Individualraum festlegen” und “Wurzelatmung” (siehe Beitrag über das 1. Chakra), stärken unsere Fähigkeit, eindeutig unsere Grenzen zu setzen und zu wahren! Wichtig ist dabei, dass diese Übungen nicht nur gedacht, sondern über Denken, Wollen, Fühlen hin zum Handeln ausgeführt werden.
Seelenfähigkeiten: Eigene Kraft und Macht contra Verstand
Jeder von uns verfügt über ureigene Macht und Kraft, über Seelenfähigkeiten! Wir können nur erfüllt leben, wenn wir diese Fähigkeiten nutzen! Allerdings liegt in der heutigen Welt die Betonung stark auf dem Verstand. Entscheidungen werden überwiegend rational, vernünftig, berechenbar und logisch getroffen! Dabei laufen wir Gefahr, uns gerade gegen unsere Seelenfähigkeiten zu entscheiden! Denn der Auftrag der Seele scheint unserem Verstand doch oftmals risikoreich und unsicher, vielleicht sogar absolut irrational! Folgen wir der Stimme unserer innersten Wünsche dennoch, haben wir einen “Kompass”, der uns zu einem erfüllten Leben führt.
Ein paar Stolpersteine auf dem Weg dorthin gibt es jedoch:
- Alles Materielle hat Trägheit an sich. Lass’ Dich nicht in die Welt der Anderen ziehen.
- Ein aktiviertes 3. Chakra ohne Auflösen der Teilpersönlichkeiten wirkt zerstörerisch.
- Ein starker Wille erzeugt Gesundheit. Um diesen zu bekommen, mache ich Übungen zu Gelassenheit und richte mich damit auf das Wesentliche aus.
Durch die bewusste Konfrontation unseres Verstandes mit unseren tiefsten Wünsche, also mit Situationen, die der Verstand als unsicher, irrational und unberechenbar einstuft, entstehen ideale Voraussetzungen für geistig-seelisches Wachstum! Gerade der Kontrast macht Entscheidungen notwendig und befördert uns damit aus dem “geruhsamen” Leben heraus hin zu uns selbst! Denn: Wer nur auf den ausgetretenen Pfaden des Lebens geht, darf sich nicht wundern, wenn er mit der Zeit abstumpft, innerlich leer und ausgebrannt ist!
Anerkennen der eigenen Wünsche ist für unsere innere Entwicklung sehr wichtig: Dadurch bekommt unsere Seele Orientierung und die Ereignisse des Lebens werfen uns nicht mehr aus der Bahn. Durch unsere Wünsche lernen wir, unsere Kraft und Macht in Anspruch zu nehmen! Hinter den Wünschen verbergen sich unsere Talente und Fähigkeiten, die verkümmern, wenn wir nur dem Verstand folgen.
Power Position=maximale Gelöstheit+ maximale Aufrichtung
Bereits minimale Verspannungen im Körper des Menschen übertragen sich auf das Pferd und verhindern, dass es gelöst ist. Diese Verspannungen haben immer eine emotionale oder mentale Ursache, die wir finden sollten. Verlangen wir vom Pferd, dass es locker und gelöst ist, müssen wir zuerst selbst auf allen Ebenen gelöst sein! Umgekehrt ist es also so, dass unser Partner Pferd uns sowohl körperlich und mental als auch emotional und spirituell schult, da sonst eine wirklich tiefe gemeinsame Arbeit gar nicht möglich ist!
In den ersten beiden Modulen haben wir uns die Schritte zur körperlichen und die emotionalen Gelöstheit erarbeitet. Richten wir zusätzlich unsere Wirbelsäule maximal auf, öffnen die Schultern (“…, dass die Schulterblätter gefühlt in die Gesäßtaschen der Hose rutschen”) und verwurzeln uns maximal bei maximaler Gelöstheit, gelangen wir zu unser persönlichen Power Position! Neben diesen “Mindestanforderungen” ist die Power Position bei jeder Person individuell: Jeder findet seine individuelle Körperhaltung, die genau seine persönliche Kraft und Macht ausdrückt! Unser Körper wird uns damit zum Zugang zum erhöhten Bewusstsein!
Wenn wir morgens bewusst die Power Position einnehmen und auf Zellebene “abspeichern” (gerne mit Hilfe der Trommel), fordert unser Körper uns immer wieder im Laufe des Tages auf, diese Position einzunehmen, zu halten und damit unsere persönliche Kraft und Macht in Anspruch zu nehmen. Diese Kraft und Macht aus der Tiefe der Seele sind die richtige Energie, um unsere Wünsche wahr werden zu lassen!!
Power Position mit dem Pferd
In der Arbeit mit dem Pferd nehmen wir ebenfalls diese neutrale Power Position ein. Wir reagieren also nicht, sondern geben nur durch unsere Absicht Energie in die Außenlebenssphäre des Pferdes! Zwei Gedankenbilder können uns dabei beim Üben helfen: Wir können bewusst und gezielt aus dem Sonnengeflecht im Bereich des Bauches feinstoffliche Energie austreten lassen. Diese stellen wir uns als hellen Strahl vor, den wir auf andere Lebewesen fokussieren und ihnen damit “psychische Mitteilungen” schicken können. Sind diese Mitteilungen klar, bestimmt und wohlmeinend, wird unser Gegenüber sie befolgen. Um das Pferd zu lenken, hilft die zweite Vorstellung: Aus unseren Schultern “wachsen” zwei Balken, die das Tier vorne und hinten “beschränken”. Durch das Verändern der Position der einzelnen Schultern kann ich das Tier dirigieren!
Das Ziel von Modul 3
In der praktischen Arbeit ist das Ziel von Modul 3, dass sich das Pferd in der gewünschten Gangart und in der gewünschten Richtung um den Übenden bewegt. Dieser bewegt sich möglichst wenig und seine sichtbaren Anweisungen an das Pferd sind minimal.
Als Übender bin ich mir meiner Energie und deren Wirkung auf mein Umfeld bewusst. Die Fokussierung der inneren Energie kann ich immer mehr auf meinen Alltag übertragen und erreiche damit mit weniger Aufwand mehr. Diese Fähigkeit meine Energie auszurichten, also kongruent zu sein, wird mir eine große Hilfe in unserer schnelllebigen Zeit sein. Das weitere Üben mit dem Pferd zeigt mir, ob ich auf Dauer meine innere Energie halten kann. Oftmals stiehlt uns der Alltag so viel von unserer Kraft und Macht, dass wir nochmals ein paar Schritte zurückgehen und uns erneut “aufbauen” müssen.
Es wird jetzt eine größere Pause in dieser Beitragsreihe geben, da ich erst im Oktober die Module 4 bis 7 besuchen werde. Natürlich berichte ich Euch dann wieder über meine Erfahrungen!! Bis dahin werden aber noch zu anderen Themen Beiträge erscheinen! Viel Spaß beim Schmöckern und lasst Euch Eure Energie nicht stehlen!!
Buchtipps zum Thema
- Alexandra Rieger: “Chakrenarbeit mit Pferden – Durch Energie zur Harmonie”
- Eckard Tolle: “Jetzt! Die Kraft der Gegenwart”
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